DCIM: Energiesparpotenziale in der Größenordnung eines Atomkraftwerks dank Direktcompoundierung

Direct Compounding Injection Molding (DCIM) spart 0,5 Kilwattstunden pro Kilogramm Material. Hochgerechnet auf die Kunststoffbranche ergibt das allein in Deutschland das Einsparpotenzial in der Größenordnung von mindestens einem Atomkraftwerk! Das von Exipnos entwickelte und von Yizumi 2019 zur Serienreife geführte Verfahren verknüpft Compoundieren und Spritzgießen zu einem Arbeitsgang. Energie- und zeitaufwändige Zwischenschritte wie das Granulieren und Wiedereinschmelzen entfallen.


Kern der DCIM-Technologie ist das von Exipnos erfundene, langjährig erprobte und von Yizumi zur Serienreife entwickelte Compound Delivery System (CDS). Das auf Rollen bewegliche CDS-Modul (s. Video) verfügt über eine hochpräzise Dosierung für Einzelkomponenten in Granulat- oder Pulverform und kann per Seitenbeschickung mit geringem Aufwand an jede handelsübliche Spritzgießmaschine angedockt werden. Die CDS-Module sind in vier Größen für Spritzgießmaschinen von 300 bis 40.000 kN verfügbar.

 

Das Direktcompoundieren, bisher in Form der Injection-Molding-Compounding- (IMC-) Technologie allenfalls für sehr wenige Anwendungsfälle mit sehr großen Durchsätzen eine Option, wird damit auch für Anlagen mit geringeren Schussgewichten zu einer Option. Ein weiterer Vorteil: vorhandene Spritzgießmaschinen können weiter genutzt werden.

 

Für die Entwicklung der DCIM-Technologie wurde Exipnos im Jahr 2014 mit einem der begehrten Hugo-Junkers-Innovationspreise geehrt.


"Das Verfahren wird die Kunststoff-Industrie in den nächsten Jahren
nach Überzeugung vieler Experten nachhaltig verändern."

Prof. Jörg Hacker
Präsident der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina
und Vorsitzender der Jury des Hugo-Junkers-Preises 2014

in: Mitteldeutsche Zeitung, 5.1.2015


Welche Vorteile bietet DCIM?

DCIM spart Zeit, Energie und Kosten. So werden pro Kilogramm produzierten Materials etwa 0,5 Kilowattstunden Strom weniger verbraucht als bei konventioneller Verarbeitung. Wir bei Exipnos arbeiten seit 2012 tagtäglich mit dieser Technologie - und möchten nicht mehr auf sie verzichten. Denn durch das Verschmelzen von Compoundieren und Spritzgießen zu einem konsistenten Prozess konnten wir Entwicklungszeiten für neue Kunststoffe und Farben verkürzen, die Produktion flexibilisieren und können Materialien einsetzen, die für konventionellen Spritzguss als ungeeignet gelten! Darüber hinaus lassen sich empfindliche Materialien schonender verarbeiten und Grenzen des Spritzgießens weiter verschieben!

Mehr über die Vorteile und Potenziale von DCIM erfahren Sie hier.


Das Fachmagazin "Plastverarbeiter" stellte in seiner Juni-Ausgabe 2020 das DCIM-Konzept ausführlich vor. Hier der Artikel zum Nachlesen.


Können auch Unternehmen ohne eigenes CDS von DCIM profitieren?

Wir von Exipnos nutzen bereits seit mehrere Jahren die DCIM-Technologie für die Erforschung, Entwicklung und Herstellung von Kunststoffen. Unsere Kunden profitieren somit exklusiv von der umfangreichen Erfahrung und den Vorzügen dieser Technologie, zum Beispiel durch den Compound-Check zur Testung von Additiven in individuellen Stoffmischungen sowie verkürzte Entwicklungszyklen.